Friedel: Auch abseits der Stundentafel bleiben Hausaufgaben für das Kultusministerium

12. März 2024

Zur heute durch CDU-Kul­tus­mi­nister Piwarz vor­ge­stellten Ände­rung der Stun­den­tafel an Grund­schulen erklärt Sabine Friedel, bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Land­tags­frak­tion:

“Wir sind uns im Ziel einig: Die säch­si­schen Schü­le­rinnen und Schüler sollen am Ende der Grund­schul­zeit Lesen, Schreiben und Rechnen können. Die soge­nannten basalen Kom­pe­tenzen zu stärken, ist daher richtig. Es geht aber nicht nur um den Umfang des Unter­richts, son­dern auch die Art. Qua­lität macht den Erfolg, nicht Quan­tität. Hier bleiben Haus­auf­gaben für das Kul­tus­mi­nis­te­rium.”

“Der bis­he­rige Anfangs­un­ter­richt gibt den Schulen die not­wen­digen Frei­heiten vor Ort zu gestalten und einen opti­malen indi­vi­du­ellen Über­gang vom Kin­der­garten zur Schule zu orga­ni­sieren. Es ist daher richtig, die Über­ar­bei­tung des Säch­si­schen Bil­dungs­planes für die Kin­der­ta­ges­ein­rich­tungen vor­an­zu­treiben sowie die Schul­vor­be­rei­tung und den Über­gang zu ver­bes­sern. Dafür brau­chen sowohl Schulen wie Kin­der­gärten Zeit und mehr Res­sourcen.”

“Vor fünf Jahren war uns wichtig, dass die säch­si­schen Schü­le­rinnen und Schüler ent­lastet werden. Wir werden die Ent­wick­lung in Klasse 3 und 4 daher genau beob­achten. Abseits der Stun­den­tafel geht es vor­dring­lich um Fragen, was und wie gelernt wird. Hier warten wir immer noch auf Impulse aus dem Kul­tus­mi­nis­te­rium zum jahr­gangs­über­grei­fenden Unter­richt, län­gerem gemein­samen Lernen oder pro­jekt- und fächer­über­grei­fendem Lernen.”