In den Farben getrennt, für die Demokratie vereint

1. Februar 2024

Hen­ning Homann, stellv. Vor­sit­zender der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zur Aktu­ellen Debatte “In den Farben getrennt, als Demo­kraten geeint? Poli­ti­sche Reak­tionen auf gesell­schaft­liche Stim­mungen in Sachsen”: 

“Die Sozi­al­de­mo­kratie nimmt ihre gesell­schaft­liche Ver­ant­wor­tung ernst. Die SPD-Frak­tion nimmt die Stim­mungen in Sachsen ernst, gute wie schlechte. Wir nehmen ernst, was uns der Sachsen-Monitor auf­zeigt. Die Säch­sinnen und Sachsen sind zurecht sauer über Unge­rech­tig­keiten. Das ver­stehen wir. Des­wegen haben wir den Min­dest­lohn erhöht und die Anglei­chung der Renten durch­ge­setzt. Das reicht jedoch noch nicht. Der Haupt­grund für den Unmut ist wei­terhin der Lohn­un­ter­schied zwi­schen Ost und West. Die Lohn­mauer zwi­schen Ost und West muss end­lich weg. Daran arbeiten wir weiter, Hand in Hand mit den Beschäf­tigten und den Gewerk­schaften.” 

“In den letzten Tagen waren sach­sen­weit über 100.000 Men­schen auf der Straße. Auf der Straße für unsere Demo­kratie. Auf der Straße gegen rechte Hetzer und Nazis. Über 100.000 Men­schen Hand in Hand für die Demo­kratie! Ein starkes Zei­chen für unseren Frei­staat. 34 Jahre nach der Fried­li­chen Revo­lu­tion steht die stille Mitte auf, weil sie es sich nicht länger bieten lässt, wie AfD und andere Rechts­extre­misten unser Land in den Unter­gang treiben wollen. Wie sie planen, Mil­lionen Men­schen zu depor­tieren, wie sie offen und unge­niert die Jagd auf unsere Demo­kratie und Demokrat:innen eröffnen.”

“Die große Mehr­heit wünscht sich, dass wir in unserem Land zusam­men­bleiben. Denn es gibt so viel Gutes, was unsere Gesell­schaft aus­macht. Wir treten gemeinsam dafür ein, dass Hass und Hetze nie die Über­hand gewinnen. Wir in der Politik sind in den Farben getrennt. Aber wenn es um unsere Demo­kratie geht, geeint.

“Uns demo­kra­ti­sche Par­teien im Landtag eint, dass wir gemeinsam Ver­ant­wor­tung für unser Land über­nehmen. Das unter­scheidet uns von der AfD, die nach dem Prinzip han­delt: Uns geht es gut, wenn es Deutsch­land schlecht geht. Das ist das Gegen­teil von gesell­schaft­li­cher Ver­ant­wor­tung. Die AfD ist keine Alter­na­tive für Deutsch­land, son­dern eine Alter­na­tive zu Deutsch­land.”

Mehr zum Sach­sen­mo­nitor: https://www.staatsregierung.sachsen.de/sachsen-monitor-2023–8897.html