Schulgeldfreiheit in Gesundheitsfachberufen ab diesem Schuljahr sichergestellt

6. September 2021

Simone Lang, gesund­heits­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zur heu­tigen Ver­öf­fent­li­chung der Ver­ord­nung zur Schul­geld­frei­heit für Gesund­heits­be­rufe („Aus­bil­dungs­zu­wei­sungs­ver­ord­nung“):

„Der Ver­zicht auf Schul­geld in Gesund­heits­be­rufen wie z.B. Ergo- und Physiotherapeut*innen ist für uns eine Frage der Wert­schät­zung für die vielen jungen Men­schen, die sich in ihrer beruf­li­chen Lauf­bahn dem Wohl und der Gesund­heit anderer ver­schreiben möchten. Daher war es für die SPD-Frak­tion klar: Solange der Bund die Kosten für eine solche Aus­bil­dung nicht über­nimmt, muss der Frei­staat ein­springen. Als Land unter­stützen wir so bis zu 4.000 Aus­zu­bil­dende und stellen über 7 Mil­lionen Euro im aktu­ellen Dop­pel­haus­halt zur Ver­fü­gung“, so Simone Lang.

Foto: Pho​to​gra​phee​.eu | Adobe Stock

„Mit der heute ver­öf­fent­lichten Aus­bil­dungs­zu­wei­sungs­ver­ord­nung erhalten die freien Schulen Rechts­si­cher­heit. Sie können bis zum 19. Oktober pau­schale Zuwen­dungen bean­tragen“, erklärt Lang. „Uns war wichtig, dass das Ver­fahren für die Schü­le­rinnen und Schüler mög­lichst ein­fach und unbü­ro­kra­tisch ist. Über die Antrag­stel­lung der Schulen ver­meiden wir es, dass jede Aus­zu­bil­dende ein­zeln einen Antrag auf Schul­geld­frei­heit stellen muss und garan­tieren so flä­chen­de­ckend die Umset­zung. Mit dem Weg­fall des Schul­gelds schaffen wir eine große Hürde bei der Berufs­wahl ab. Die Gesund­heits­fach­be­rufe werden so für jungen Men­schen attrak­tiver“, so Lang, selbst gelernte Kran­ken­schwester, abschlie­ßend.

Ver­ord­nung: https://​recht​.sachsen​.de/​v​o​r​s​c​h​r​i​f​t​_​g​e​s​a​m​t​/​1​9​3​0​7​/​4​2​9​3​3​.​h​tml