40 Millionen Euro gegen Borkenkäfer-Schäden

27. November 2018

Die Sturm­ereig­nisse Her­wart im Oktober 2017 und Frie­de­rike im Januar 2018 sowie der Bor­ken­kä­fer­be­fall und die anhal­tende Dürre in 2018 haben im säch­si­schen Wald immensen Schaden ange­richtet. Die Koali­ti­ons­frak­tionen von CDU und SPD wollen des­halb zusätz­liche Mittel im kom­menden Dop­pel­haus­halt zur Ver­fü­gung stellen. Zusätz­li­ches Geld soll es auch für Wei­de­tier­halter geben.

Volkmar Winkler, Spre­cher für Land- und Forst­wirt­schaft der SPD-Frak­tion: „Ein sehr aktu­elles Thema für Land­wirte ist der Wolf. Die Her­aus­for­de­rungen für die Wei­de­tier­halter zum Schutz ihrer Tiere nehmen immer mehr zu. Die lau­fenden Auf­wen­dungen für den Her­den­schutz sowie zusätz­li­chen Kon­trollen auf den Weiden wachsen stetig und damit auch die lau­fenden Kosten. Vor diesem Hin­ter­grund sollen auf Vor­schlag der Koali­ti­ons­frak­tionen mit dem neuen Dop­pel­haus­halt ins­ge­samt 5 Mio. Euro für die kom­menden beiden Jahre zur Ver­fü­gung gestellt werden. In Zukunft soll bestimmten Tier­hal­tern ein Aus­gleich für zusätz­liche Auf­wen­dungen zur Ver­hin­de­rung von Wolfs­rissen auf den Weiden finan­ziert werden.“

Der agrar­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Frak­tion, Andreas Heinz: „Wichtig ist jetzt, dass die vom Bor­ken­käfer befal­lenen Bäume auf­ge­ar­beitet und aus dem Wald abtrans­por­tiert werden. Nur so kann der mas­sen­hafte Befall wei­terer Bäume ein­ge­dämmt werden. Eine zen­trale Holz­la­ge­rung dient dabei auch der Markt­re­gu­lie­rung. Wir wollen im Dop­pel­haus­halt für die Bewäl­ti­gung dieser Kata­strophe, für not­wen­dige Nach­pflan­zungen sowie zur Redu­zie­rung der Holz­preis­ver­luste zusätz­lich 40 Mio. Euro zur Ver­fü­gung stellen. Der zu erwar­tende Mehr­be­darf soll über das Son­der­ver­mögen ‚Besei­ti­gung Scha­dens­folgen Extrem­wett­ereig­nisse – Forst‘ abge­si­chert werden. Berück­sich­tigt wird dabei nicht nur der Staats­be­trieb Sach­sen­forst, son­dern ebenso die säch­si­schen Privat- und Kör­per­schafts­wald­be­sitzer.“