Simone Lang, Sprecherin für Gesundheitspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, und
Hanka Kliese, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecherin für Recht und Verfassung, zum Weltblutspendetag am 14. Juni:
„Jede Blutspende zählt, denn jede Blutspende kann Leben retten. Täglich werden in Deutschland rund 15.000 Blutspenden benötigt – für Operationen, für Behandlung schwerer Krankheiten oder zur Versorgung von Unfallopfern. Ich danke allen, die Blut spenden, denn derzeit tun dies nur knapp drei Prozent der Bevölkerung – Tendenz leider nicht steigend. Gerade in den Sommermonaten sorgt das für große Probleme. Ich appelliere daher an alle, die bisher noch nicht spenden waren, sich vielleicht mal einen Ruck zu geben und zur Spender*in zu werden. Umso mehr habe ich kein Verständnis dafür, dass noch immer ganze Bevölkerungsgruppen von der Blutspende ausgeschlossen werden, egal welches vermeintliche Risikoverhalten sie zeigen. Das können wir uns als Gesellschaft nicht leisten“, so gelernte Krankenschwester Simone Lang zum Weltblutspendetag.
Mit Blick auf die Diskriminierung potentieller Blutspender aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ergänzt Rechtspolitikerin Hanka Kliese: „Die willkürliche Benachteiligung nichtheterosexueller Spender ist aus Sicht der SPD-Fraktion nicht länger hinzunehmen. Insbesondere dann, wenn ihr Risikoverhalten pauschal anders bewertet wird, als bei heterosexuellen Menschen. Als Eignung für die Blutspende sollte einzig und allein das tatsächliche Risikoverhalten ausschlaggebend sein.
Deshalb bin ich froh, dass im September auf Antrag der Linken ein entsprechender Antrag im Sozialausschuss öffentlich angehört wird. Unser Ziel ist es, dass die Koalition eine gute Lösung findet, die Diskriminierung beseitigt und Sicherheitsstandards wahrt.“